Dr. med. Dr. med. dent.
Manfred Fahlke

Ich wurde von meinem Zahnarzt an Herrn Dr. Fahlke zur Beratung für eine
Wurzelspitzenresektion überwiesen. Nachdem ich ca. eine halbe Stunde auf
dem Behandlungsstuhl alleine warten gelassen wurde kam der Arzt schließlich
mit der Frage nach meinen Beschwerden. Ich sagte, der Bereich im Kiefer
wäre nicht schmerzhaft, jedoch würde es sich nicht normal anfühlen und
fragte nach seiner Einschätzung (auf Grund der Röntgenbilder, die ich
mitgebracht hatte, und auf denen wohl eine Entzündung der Wurzelspitze
erkennbar war) und welche Behandlungsalternativen es denn gäbe. Seine mit
sarkastischem Unterton belegte Antwort kurz und knapp: "Nicht machen". Als
danach keine weiteren Erläuterungen kamen, fragte ich was denn die
möglichen Konsequenzen einer Nicht-Behandlung wären. Seine kurz-angebundene
Antwort: "keine Ahnung, bin kein Hellseher". Ich versuchte es nun erneut
mit dem Hinweis, dass es doch bestimmt entsprechende Erfahrungswerte geben
müsse. Seine Antwort: "Das sehen Sie ja, wenn Sie es nicht machen, Zysten,
und dergleichen".
Ich bin der Meinung, dass wenn man als Patient vor einem chirurgischen
Eingriff steht, man einen Anspruch auf eine vertrauensvolle Erläuterung mit
Aufklärung über Risiken und Behandlungsalternativen von seinem Arzt
erwarten kann und nicht auf eine derart lakonisch-sarkastische Weise wie
ein Schuljunge bevormundet werden muss. Schließlich geht es hier um eine OP
und nicht um eine banale Zahnfüllung.
Ich bedankte mich also für die "Beratung", stand auf, und verlies die
Praxis. Herrn Dr. Fahlke kann ich also nicht weiterempfehlen und werde eine
entsprechende Beschwerde bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung
einreichen. Einen Anspruch auf ein Beratungshonorar hat Herr Dr. Fahlke
meines Erachtens nicht. Meine Empfehlung/Bewertung