Die Zahnkrone ist der obere Anteil eines Zahnes, der aus dem Zahnfleisch herausragt. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die künstliche Überkronung der Zahnkrone als „Krone“ bezeichnet. Nach einer starken Karies müssen Zähne häufig überkront werden. Die Kosten dieses Zahnersatzes sind in der Regel noch gering
Man unterscheidet bei der Zahnkrone funktionelle und ästhetische Eigenschaften. Funktionelle Aspekte sollte eine künstliche Zahnkrone immer erfüllen, damit sind die korrekte Passung und die Randdichtheit gemeint, dafür ist vor allem der Zahnarzt mit seiner Arbeit verantwortlich. Für die Ästhetik ist vor allem der Zahntechniker verantwortlich.
Der Preis einer künstlichen Zahnkrone, ist abgesehen von einer Goldkrone, kaum mit dem verwendeten Material zu erklären. Alle Materialien die am Menschen verwendet werden, müssen ein komplexes Zulassungsverfahren durchlaufen, bevor sie eine Zulassung erhalten. Der Preis hat oft etwas mit der benötigten Arbeitszeit zu tun, da in kleine Laboren viele Dinge in Handarbeit erledigt werden. Wenn Ihnen ein Zahnarzt also eine Krone „teuer“ verkaufen will und dies mit dem verwendeten Material XY begründet, dann ist das unseriös. Was aber macht nun den Preisunterschied aus, wie zeigen Ihnen hier ein paar Arbeitsschritte, um Ihnen die Preisspannen zu erklären.
Beginnen wir mit der Ästhetik - besser gesagt mit Kronen die jeder als solche erkennt und solchen, die wie echte Zähne aussehen.
Der Unterschied – bei der unsichtbaren Krone wurde die Keramik geschichtet, das heißt der Patient saß beim Zahntechniker und anhand der Eigenbezahnung wurde die Keramik Schicht für Schicht sehr zeitaufwendig auf die Zahnkrone aufgepinselt. Der transluzente Effekt der Zähne kann so verwirklicht werden. Nicht jeder Techniker beherrscht diese Technik, eine schöne Krone herzustellen ist eine Kunst.
Auch für Laien erkennbare Kronen werden aus einer vorkonfektionierten Hülse gemacht und nur bemalt nach Farbangaben des Zahnarztes, der Techniker sah den Patienten niemals, dieser Vorgang geht schnell und kostet somit weniger Arbeitszeit und letztendlich Geld.
Bei den funktionellen Eigenschaften existieren sowie bei den Ästhetischen enorme Unterschiede in den Ausführungen – deshalb halten manche Kronen 30 und mehr Jahre, andere wiederum nur einige Jahre!
Ausschlaggebend für die Haltbarkeit ist vor allem der Zahnbeschliff, also wie der Zahnarzt den Zahn beschleift: Sehr schnell und einfach ist der so genannte Tangentialbeschliff. Der Zahn wird einfach abgeschrägt. Der Nachteil dieser Beschliffvariante ist, dass der Techniker beim Anfertigen der Krone an den Kronenrändern eine gewisse Restbreite für die Keramik einhalten muss, da diese sonst brechen würde. Die Folge sind unschöne überstehende, wulstige Ränder. Um diese nicht zu sehen, werden die Beschliffgrenzen leider häufig unter das Zahnfleisch gesetzt. Mit der Zahnarztsonde oder der Zahnseide bleibt man an solchen Kronenrändern hängen, so auch Speisereste. Diese Speisereste verursachen eine Zahnfleischentzündung, Sie merken immer wiederkehrendes Zahnfleischbluten. Über die Jahre hinweg kommt es aufgrund der ständigen Entzündungen zu einem Zahnfleischrückgang, die Kronenränder sind dann wiederum sichtbar - wie im Bild zu sehen, die Gefahr von Wurzelkaries ist nun sehr groß.
Eine andere Möglichkeit ist der so genannte Stufenbeschliff, auch dieser ist relativ schnell umgesetzt. Hier hat der Techniker zwar genügend Platz für die Keramikränder, somit stehen keine Ränder ab, leider fließt aber das Klebemittel beim Zementieren nicht so gut ab, sodass eine Breite Klebefuge entsteht. Die Gefahr, dass sich das Klebemittel (meistens Zement) mit der Zeit z.B. durchs Zähneputzen auswäscht und wiederum Wurzelkaries entsteht ist ebenfalls sehr groß.
Im Hohlkehlenbeschliff sind die Vorteile der anderen Beschliffe vereinigt und die Nachteile beseitigt, jedoch ist diese Variante die Aufwendigste. Das Klebemittel kann beim Zemetiervorgang gut abfließen, was eine dünne Fuge bedeutet; der Techniker hat genug Platz für die Keramik, die Ränder schließen dicht ab, Speisereste können sich nicht verfangen.
Um einen Hohlkehlenbeschliff zu erhalten, muss mit einer Lupenbrille gearbeitet werden und weiteres müssen beim Abdruck bestimmte Kriterien beachtet werden. Diese Technik erfordert zwar einen größeren Arbeitsaufwand, dafür erhalten Sie dichte Zahnkronen!
Aber nicht nur ein genauer Beschliff alleine liefert eine gute Zahnkrone, viele Zwischenschritte sind notwendig um optimale Resultate zu erhalten. So sollten z.B. vor dem Abdruck immer 2 Fäden gelegt werden, wobei der eine unmittelbar vor dem Abdruck entfernt wird.
Zwar existieren verschiedene Pasten, welche die Fäden ersetzten können, aber manchmal reagieren diese Chemikalien mit dem Abdruckmaterial und bewirken so ein verziehen der Abformmasse – das Resultat ist eine nicht dicht schließende Krone.
Wieso eigentlich Fäden? Einerseits will man ja nicht beim Kronenbeschliff das Zahnfleisch wegschleifen, andererseits sollte die Beschliffgrenze im so genannten Sulcus platziert sein, also unterhalb der sichtbaren Zahnfleischgrenze. Also drängt man mit dem ersten Faden das Zahnfleisch zur Seite, dadurch wird es beim Beschliff nicht verletzt, die Beschliffgrenzen können so im Sulcus platziert werden. Nun gut, aber wieso gleich zwei Fäden?
Nun, der Techniker gießt den Abdruck mit Gips aus und erhält somit die Situation von Ihrem Zahn auf einem Gipsmodel. Auf diesem Gipsstumpf fertigt er die Krone an, diese muss dicht an den Rändern abschließen. Dafür müssen aber die Ränder für den Techniker gut zu sehen sein, das heißt, dass das Abdruckmaterial auch zu den Rändern des Beschliffes "fließen" können muss! Durch Einlegen des zweiten Fadens, wird das Zahnfleisch noch einmal auseinandergedehnt. Beim Entfernen des 2 Fadens unmittelbar vor dem Abdruck kann das Abdruckmaterial schön die Beschliffgrenzen abformen.
Das Ergebnis ist im Gipsmodell gut sichtbar. Wurden 2 Fäden verwendet, ist die Präparationsgrenze eindeutig sichtbar. Wenn keine Fäden verwendet werden, entspricht der Gipsabdruck nicht der Stumpfpräparation, denn das Abdruckmaterial ist aufgrund von Zahnfleischüberlappungen und/oder Blut und/oder Speichel nicht bis zu den Grenzen der Präparation vor geflossen, der Techniker fertigt unwissentlich eine falsche Krone an.
Es gibt noch viele Details, welche eine gute Zahnkrone ausmachen – die hier erwähnten Arbeitsstile erklären aber deutlich die Qualitäts- und somit auch Preisunterschiede! Eine gute Krone ruft keine Zahnfleischentzündung und/oder Zahnfleischrückgang hervor. Sie ist nicht zu erkennen und hält mehrere Jahrzente – auch wenn die Krone einmal erneuert werden muss, dann ist der darunter befindliche Zahnstumpf in Ordnung.
Die Alternativen zur Überkronung eines Zahnes hängen von der Indikation ab, also wieso man den Zahn überkronen möchte. Will man z.B. die Ästhetik verbessern, dann sind z.B. Veneers und/oder ein Bleaching die bessere Alternative als eine Zahnkrone. Möchte man z.B. einen Fehlbiss korrigieren, dann bietet sich eine Zahnspange an, mehr dazu in den jeweiligen Videos Zahnspange, Bleaching und Veneers.
Die speziellen Risiken beim überkronen eines Zahnes sind z.B.
Man unterscheidet bei der Zahnkrone funktionelle und ästhetische Eigenschaften. Funktionelle Aspekte sollte eine künstliche Zahnkrone immer erfüllen, damit sind die korrekte Passung und die Randdichtheit gemeint, dafür ist vor allem der Zahnarzt mit seiner Arbeit verantwortlich. Für die Ästhetik ist vor allem der Zahntechniker verantwortlich.
Der Preis einer künstlichen Zahnkrone, ist abgesehen von einer Goldkrone, kaum mit dem verwendeten Material zu erklären. Alle Materialien die am Menschen verwendet werden, müssen ein komplexes Zulassungsverfahren durchlaufen, bevor sie eine Zulassung erhalten. Der Preis hat oft etwas mit der benötigten Arbeitszeit zu tun, da in kleine Laboren viele Dinge in Handarbeit erledigt werden. Wenn Ihnen ein Zahnarzt also eine Krone „teuer“ verkaufen will und dies mit dem verwendeten Material XY begründet, dann ist das unseriös. Was aber macht nun den Preisunterschied aus, wie zeigen Ihnen hier ein paar Arbeitsschritte, um Ihnen die Preisspannen zu erklären.
Beginnen wir mit der Ästhetik - besser gesagt mit Kronen die jeder als solche erkennt und solchen, die wie echte Zähne aussehen.
Der Unterschied – bei der unsichtbaren Krone wurde die Keramik geschichtet, das heißt der Patient saß beim Zahntechniker und anhand der Eigenbezahnung wurde die Keramik Schicht für Schicht sehr zeitaufwendig auf die Zahnkrone aufgepinselt. Der transluzente Effekt der Zähne kann so verwirklicht werden. Nicht jeder Techniker beherrscht diese Technik, eine schöne Krone herzustellen ist eine Kunst.
Auch für Laien erkennbare Kronen werden aus einer vorkonfektionierten Hülse gemacht und nur bemalt nach Farbangaben des Zahnarztes, der Techniker sah den Patienten niemals, dieser Vorgang geht schnell und kostet somit weniger Arbeitszeit und letztendlich Geld.
Bei den funktionellen Eigenschaften existieren sowie bei den Ästhetischen enorme Unterschiede in den Ausführungen – deshalb halten manche Kronen 30 und mehr Jahre, andere wiederum nur einige Jahre!
Ausschlaggebend für die Haltbarkeit ist vor allem der Zahnbeschliff, also wie der Zahnarzt den Zahn beschleift: Sehr schnell und einfach ist der so genannte Tangentialbeschliff. Der Zahn wird einfach abgeschrägt. Der Nachteil dieser Beschliffvariante ist, dass der Techniker beim Anfertigen der Krone an den Kronenrändern eine gewisse Restbreite für die Keramik einhalten muss, da diese sonst brechen würde. Die Folge sind unschöne überstehende, wulstige Ränder. Um diese nicht zu sehen, werden die Beschliffgrenzen leider häufig unter das Zahnfleisch gesetzt. Mit der Zahnarztsonde oder der Zahnseide bleibt man an solchen Kronenrändern hängen, so auch Speisereste. Diese Speisereste verursachen eine Zahnfleischentzündung, Sie merken immer wiederkehrendes Zahnfleischbluten. Über die Jahre hinweg kommt es aufgrund der ständigen Entzündungen zu einem Zahnfleischrückgang, die Kronenränder sind dann wiederum sichtbar - wie im Bild zu sehen, die Gefahr von Wurzelkaries ist nun sehr groß.
Eine andere Möglichkeit ist der so genannte Stufenbeschliff, auch dieser ist relativ schnell umgesetzt. Hier hat der Techniker zwar genügend Platz für die Keramikränder, somit stehen keine Ränder ab, leider fließt aber das Klebemittel beim Zementieren nicht so gut ab, sodass eine Breite Klebefuge entsteht. Die Gefahr, dass sich das Klebemittel (meistens Zement) mit der Zeit z.B. durchs Zähneputzen auswäscht und wiederum Wurzelkaries entsteht ist ebenfalls sehr groß.
Im Hohlkehlenbeschliff sind die Vorteile der anderen Beschliffe vereinigt und die Nachteile beseitigt, jedoch ist diese Variante die Aufwendigste. Das Klebemittel kann beim Zemetiervorgang gut abfließen, was eine dünne Fuge bedeutet; der Techniker hat genug Platz für die Keramik, die Ränder schließen dicht ab, Speisereste können sich nicht verfangen.
Um einen Hohlkehlenbeschliff zu erhalten, muss mit einer Lupenbrille gearbeitet werden und weiteres müssen beim Abdruck bestimmte Kriterien beachtet werden. Diese Technik erfordert zwar einen größeren Arbeitsaufwand, dafür erhalten Sie dichte Zahnkronen!
Aber nicht nur ein genauer Beschliff alleine liefert eine gute Zahnkrone, viele Zwischenschritte sind notwendig um optimale Resultate zu erhalten. So sollten z.B. vor dem Abdruck immer 2 Fäden gelegt werden, wobei der eine unmittelbar vor dem Abdruck entfernt wird.
Zwar existieren verschiedene Pasten, welche die Fäden ersetzten können, aber manchmal reagieren diese Chemikalien mit dem Abdruckmaterial und bewirken so ein verziehen der Abformmasse – das Resultat ist eine nicht dicht schließende Krone.
Wieso eigentlich Fäden? Einerseits will man ja nicht beim Kronenbeschliff das Zahnfleisch wegschleifen, andererseits sollte die Beschliffgrenze im so genannten Sulcus platziert sein, also unterhalb der sichtbaren Zahnfleischgrenze. Also drängt man mit dem ersten Faden das Zahnfleisch zur Seite, dadurch wird es beim Beschliff nicht verletzt, die Beschliffgrenzen können so im Sulcus platziert werden. Nun gut, aber wieso gleich zwei Fäden?
Nun, der Techniker gießt den Abdruck mit Gips aus und erhält somit die Situation von Ihrem Zahn auf einem Gipsmodel. Auf diesem Gipsstumpf fertigt er die Krone an, diese muss dicht an den Rändern abschließen. Dafür müssen aber die Ränder für den Techniker gut zu sehen sein, das heißt, dass das Abdruckmaterial auch zu den Rändern des Beschliffes "fließen" können muss! Durch Einlegen des zweiten Fadens, wird das Zahnfleisch noch einmal auseinandergedehnt. Beim Entfernen des 2 Fadens unmittelbar vor dem Abdruck kann das Abdruckmaterial schön die Beschliffgrenzen abformen.
Das Ergebnis ist im Gipsmodell gut sichtbar. Wurden 2 Fäden verwendet, ist die Präparationsgrenze eindeutig sichtbar. Wenn keine Fäden verwendet werden, entspricht der Gipsabdruck nicht der Stumpfpräparation, denn das Abdruckmaterial ist aufgrund von Zahnfleischüberlappungen und/oder Blut und/oder Speichel nicht bis zu den Grenzen der Präparation vor geflossen, der Techniker fertigt unwissentlich eine falsche Krone an.
Es gibt noch viele Details, welche eine gute Zahnkrone ausmachen – die hier erwähnten Arbeitsstile erklären aber deutlich die Qualitäts- und somit auch Preisunterschiede! Eine gute Krone ruft keine Zahnfleischentzündung und/oder Zahnfleischrückgang hervor. Sie ist nicht zu erkennen und hält mehrere Jahrzente – auch wenn die Krone einmal erneuert werden muss, dann ist der darunter befindliche Zahnstumpf in Ordnung.
Die Alternativen zur Überkronung eines Zahnes hängen von der Indikation ab, also wieso man den Zahn überkronen möchte. Will man z.B. die Ästhetik verbessern, dann sind z.B. Veneers und/oder ein Bleaching die bessere Alternative als eine Zahnkrone. Möchte man z.B. einen Fehlbiss korrigieren, dann bietet sich eine Zahnspange an, mehr dazu in den jeweiligen Videos Zahnspange, Bleaching und Veneers.
Die speziellen Risiken beim überkronen eines Zahnes sind z.B.
- absterben des Zahnnervs wenn z.B. zu viel und/oder zu lange beschliffen wird, eine Wurzelbehandlung ist dann die Folge
- Verletzung von Nachbarzähnen, Schleimhaut, Mundboden, Zunge und Wange mit den jeweilig möglichen Folgen
- Zahnfleischprobleme/Zahnfleischrückgang wenn gewisse Beschliffgrenzen nicht eingehalten werden und dadurch das Zahnfleisch verletzt wird – der Zahnarzt spricht von der Verletzung der biologischen Breite
- Aufbissprobleme/Kiefergelenks-/Kopfschmerzen, wenn Ihr Biss durch die neue Zahnkrone unbeabsichtigt verändert wurde
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