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Digitale Volumentomographie (DVT-Röntgen)

Der digitale Volumentomograph (auch: Cone-Beam CT) ist ein bildgebendes Verfahren, das unter anderem auch in der Zahnmedizin Anwendung findet. Der dentale Volumentomograph DVT ermöglicht das Erzeugen von Schnittbildern. Eine Röntgenröhre und ein Bildsensor, der dieser gegenüber liegt, rotieren dabei um den Patienten. Dabei sendet die um 180 bis 360 Grad rotierende Röhre einen kegelförmigen Röntgenstrahl aus, und durchstrahlt dabei das zu untersuchende Gebiet. Die Röntgenröhre nimmt bei diesem Umlauf eine sehr große Serie an zweidimensionalen Bildern auf. Diese Einzelbilder werden durch einen Computer mathematisch verrechnet und dann in ein dreidimensionales Bild übertragen. Die Oberfläche des dabei verwendeten Röntgensensors ist entweder rund (Konusstahlgeräte) oder rechteckig (Flat Panel). Der errechnete Datensatz besteht aus Voxeln, der kleinsten, innerhalb von Daten, messbaren Einheiten. Bei sehr kleinen Voxeln, wird eine entsprechend höhere Auflösung erreicht. Durch die räumliche Darstellung der Strukturen, können diese Bilder vom Zahnmediziner diagnostisch genutzt werden. Die erzeugten digitalen Röntgenbilder lassen die Betrachtung aus jeder beliebigen Perspektive und fast jeder Vergrößerung zu, was die derzeit präziseste Diagnose erlaubt. Gegenüber Anwendungen wie der Computertomographie CT, ist die Strahlenbelastung bei dieser Methode erheblich reduziert. Es ist in etwa vergleichbar mit der Strahlenbelastung eines normalen Linienfluges nach New York.


Anwendung der DVT in den Zahnarztpraxen

Die moderne Volumentomographie DVT findet in vielen Bereichen der Zahnmedizin Anwendung, beispielsweise in der chirurgischen Zahnheilkunde. Zu dieser gehören Behandlungen, wie die operative Entfernung der Weisheitszähne, Wurzelfrakturen, Alveolarforsatzfrakturen, Lageanomalien von Zähnen, aber auch das Erkennen von Tumoren und die exakte Planung bei Implantatversorgungen. Auch die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie profitiert von der digitalen Technik der DVT. Beispielsweise im Bereich der Knochenpathologie (Osteoporose, Ostitis) oder bei Kieferhöhlenerkrankungen und knöchernen Manifestationen von Kiefergelenkserkrankungen, aber auch für die Diagnose von knöchernen Fehlbildungen und für die Operationsplanung ist die DVT von Nutzen. In der Kieferorthopädie nutzen die Ärzte die digitale Volumentomographie zur Diagnose von Anomalien der Zahnwurzeln und des Zahnbestandes, sowie zum Erkennen von Zahndurchbruchsstörungen oder craniofaziler Fehlbildungen.


Vorteile für den Patienten

Nicht nur für den Patienten ist die Anwendung dieses Verfahrens von Vorteil. Auch für den behandelnden Zahnarzt überwiegen die Vorteile im Vergleich zu anderen Verfahren. Alle untersuchten Regionen werden in Originalgröße 1:1 auf drei Ebenen dargestellt. Die Bildqualität ist hervorragend, unter anderem auch aufgrund der extrem hohen Auflösung. Die weniger als eine Minute andauernde Untersuchung liefert überlagerungsfreie Abbildungen der anatomischen Gegebenheiten in sehr dünnen Schichten. Die Strahlenbelastung ist, im Vergleich zur herkömmlichen Computertomographie, wesentlich geringer. Die Untersuchung kann im Sitzen durchgeführt werden, die Atmosphäre der Untersuchung ist weniger beklemmend. Da sowohl Durchführung, als auch die darauf folgende Auswertung direkt vorgenommen werden können, ist ein zusätzlicher Termin bei einem Radiologen nicht erforderlich. Auch eine Kontrastmittelgabe ist bei diesem Verfahren nicht notwendig.


Preise und Kosten-Übernahme

Die Privatversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten der digitalen DVT-Aufnahme, während die gesetzlichen Krankenkassen den dentalen Volumentomographen nicht erstatten.

Die Berechnung erfolgt gemäß der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte GOZ als Analogberechnung zu einer Computertomographie CT. Diese orientiert sich am Aufwand der Auswertung und ist für eine Zahn-Nerv-Beziehung beim Weisheitszahn geringer als für eine umfangreiche Implantatplanung.

Der Kosten-Rahmen bewegt sich zwischen 100 € bis 700 €.

Ihr individueller Kostenplan wird daher immer von ihrem Zahnarzt nach einem persönlichen Beratungsgespräch erstellt.

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