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Die wirksame Zahnpflege mit Xylit / Zahnzucker

Zähneputzen mit Zahnzucker

Denken wir an Zähne putzen, so denken wir automatisch auch an Zahncreme oder Zahnpasta. Doch richtige Zahnpflege geht auch anders und vermutlich viel besser, wie die langjährigen Beobachtungen eines Zahnarztes belegen.


Zähne putzen mit Xylit – einem besonderen Zucker


Vor ca. 15 Jahren, als Zahnarzt Dr. Ulich Bruhn 2 Studien zum Thema Karies verhindern mit Xylit gelesen hatte, kam ihm die Idee: Was mit Kaugummi möglich ist, sollte eigentlich auch pur per Löffel funktionieren.

Hintergrund: Die Studien hatten ergeben, dass das Kauen eines reinen Xylit-Kaugummis nach jeder Mahlzeit (inkl. Zwischenmahlzeiten), das Risiko Karies zu bekommen um bis zu 90% senken kann.

Dr. Bruhn entschloss sich zu einem Selbstversuch, bei dem er statt eines Xylit-Kaugummis einfach einen Teelöffel voll Xylit in den Mund nahm. Sein Vorgehen schilderte er so:

"Beim Lösen im Speichel entzieht Xylitol der Umgebung Wärme, es entsteht ein angenehm kühlender Effekt. Was dann passierte, überraschte mich total: Nach dem Ausspucken waren meine Zähne ungewöhnlich glatt, ähnlich wie nach einer Professionellen Zahnreinigung. Ich wiederholte diesen Vorgang mehrmals täglich über Wochen und Monate, bat dann Menschen in meinem privaten Umfeld, diese Substanz Xylit zu testen. Da es sich um ein Lebensmittel und auch körpereigenen Stoff handelt, gab es keine ethischen Bedenken. Ein Jahr lang habe ich im Selbstversuch diverse Anwendungsarten ausprobiert und dann Xylitol in die Therapie eingeführt."



Überraschung


Das unglaubliche Resümee dieser mittlerweile fünf Jahre umfassenden Beobachtungen:


 
  • Karies war fast vollständig verschwunden
     
  • Zähneputzen wurde weniger wichtig
     
  • entstehende Zahnbeläge waren extrem leicht zu entfernen
     
  • Zahnfleischentzündungen gingen bei gleicher Zahnhygiene der Patienten stark zurück



Anwendungsempfehlung von Dr. Bruhn:


Nach allen Mahl- und Zwischenmahlzeiten einen halben Teelöffel Zahnzucker im Mund mit Speichel lösen lassen und Mund und Zähne für 3 bis 5 Minuten mit der süßen Lösung spülen. Danach ausspucken oder schlucken und nicht nachspülen. Das ist alles!

Dr. Bruhn legte seine 5-jährigen Beobachtungen Prof. Kauko K. Mäkinen von der Universität in Turku (Finnland) vor und bat ihn um eine Beurteilung und Einschätzung. Prof. Mäkinen der seit 40 Jahren die Wirksamkeit von Xylit (Zahnzucker) in vielen anerkannten Studien immer wieder belegte, bestätigte die Ergebnisse von Dr. Bruhn.



Quellen:



1.) „Bayerisches Zahnärzteblatt – BZB Juni/2006 Seite 42-43, der Bayerischen LandesZahnärzte Kammer“
2.) Grundlagen der Kariesprophylaxe bei Kindern: Kariesprävention durch Xylit Deutsches Ärzteblatt 2006; 103(28-29): A-1970 / B-1691 / C-1635
3.) Seit Ende 2006 arbeitet Dr. Karl-Ulrich Bruhn als „Öffentlicher Zahnarzt“ in Tønsberg (Norwegen). Zuvor hatte er in Krailling bei München über 20 Jahre eine Praxis.



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